Geschwollene Pfoten beim Hund – Ursachen, Symptome und Behandlung.

Eine geschwollene Pfote bei einem Hund ist ein relativ häufiges Problem bei unseren Haustieren. Es ist eine Quelle von großem Unbehagen, Stress und Schmerzen, erschwert dem Tier die Bewegung und kann, wenn es vernachlässigt wird, zu ernsten gesundheitlichen Folgen führen. Eine Schwellung des Hundebeins kann als Folge eines Traumas (Verletzung, Gelenkverrenkung, Knochenbruch), einer Allergie oder als Symptom einer chronischen oder plötzlichen systemischen Erkrankung auftreten.

Anschwellen der Pfote aufgrund eines Traumas.

Eine geschwollene Pfote bei einem Hund ist meist das Ergebnis verschiedener Arten von mechanischen Traumata. Eine wilde Verfolgungsjagd mit einer Katze, intensives Spielen im Park, heftiges Graben einer Grube – unsere verschmusten Hunde lieben es, in Schwierigkeiten zu geraten, und die Folgen können unangenehm sein. Ein Hund, der sichtbar humpelt oder nicht in der Lage ist, auf einer seiner Pfoten zu stehen, leidet wahrscheinlich an einer der vielen möglichen Erkrankungen des Bewegungsapparats. Die häufigste ist eine Gelenkverrenkung. Dabei füllt sich die Gelenkkapsel mit Flüssigkeit und es kommt zu einer schmerzhaften Schwellung. Es kann auch ein Kniescheibenvorfall, ein Sehnen- oder Bänderriss, ein Knochenbruch, eine Oberschenkeldysplasie oder eine Verstauchung des Sprunggelenks vorliegen. Die Liste möglicher Erkrankungen ist lang. Wenn Sie also bemerken, dass Ihr Haustier nach intensivem Spielen Probleme beim Laufen hat, sollten Sie schnell Ihren Tierarzt aufsuchen, denn eine solche Verletzung ist für Ihren Hund sicherlich eine Quelle von Unbehagen und Leid.

Welche Hunde sind am meisten von Pfotenverletzungen bedroht?

In erster Linie sehr aktive Hunde, z. B. Jagdhunde, die gerne schnell über alle möglichen Böschungen rennen und im Boden wühlen, aber auch Hunde, die im Hundesport trainieren (z. B. Rennen, Staffelläufe, Schlittenrennen, Canicross). Natürlich ist auch ein Stubenhocker, dem es an Bewegung mangelt, verletzungsgefährdet, vor allem, wenn er an Übergewicht leidet. Das zusätzliche Gewicht belastet das Skelett- und Gelenksystem des Hundes, so dass ein Sprung vom Lieblingssessel mit einer geschwollenen Pfote enden kann. Ältere Haustiere gehören ebenfalls zu dieser Risikogruppe.

Eine geschwollene Pfote beim Hund kann auch als Folge eines Insektenstichs (z. B. Wespe, Biene, Hornisse) oder eines Spinnentierstichs (z. B. Zecke) auftreten. Wenn Ihr Haustier allergisch auf das Gift reagiert, kommt es zu einer deutlichen und schmerzhaften Schwellung. Besondere Vorsicht ist bei Wespen geboten, da sie sich oft extrem aggressiv verhalten und ohne ersichtlichen Grund zustechen können. Nach einem Zeckenbiss kommt es manchmal zu einer Rötung der Haut und einer Schwellung des Gelenks. Doch nicht nur eine Allergie gegen das Gift kann Schwellungen verursachen, auch eine Unverträglichkeit bestimmter Nahrungsmittel kann den Lymphfluss behindern und so zu Schwellungen führen. Übermäßiges Belecken der Pfoten durch Ihr Haustier ist ein häufiges Symptom einer Futtermittelallergie.

Eine Schwellung tritt auch auf, wenn ein Fremdkörper, z. B. ein spitzer Stock oder eine Glasscherbe, in die Ballen der Pfote gestoßen wird. Ist die Wunde nur oberflächlich, genügt es, sie gründlich zu waschen und mit Desinfektionsmittel zu desinfizieren, kleine Mullbinden zwischen die Zehen der Pfote zu legen und einen Verband darum zu wickeln. Bei tiefen, stark blutenden Wunden hingegen ist es wichtig, sofort einen Spezialisten aufzusuchen und die Wunde vorher mit Mull zu verbinden. Wenn sich Eiter in der Wunde ansammelt, kann auch eine antibiotische Behandlung notwendig sein.

Eine geschwollene Pfote bei einem Hund als Symptom einer Krankheit.

Schwellungen treten nicht nur aufgrund von Verletzungen oder Allergien auf, sondern manchmal auch als Symptom einer schweren Erkrankung des Bewegungsapparats oder des Immunsystems.

  • Gelenkerkrankungen – Arthritis, Arthrose, Arthritis – diese Leiden betreffen auch unsere vierbeinigen Begleiter. Zu den Symptomen gehören Schwellungen, Rötungen, Fieber und Lahmheit. Gelenkerkrankungen sind mit starken Schmerzen, Unbehagen und eingeschränkter körperlicher Aktivität verbunden. Der Tierarzt verschreibt dem Hund in der Regel geeignete entzündungshemmende und schmerzstillende Mittel, und der Besitzer sollte den Hund ruhig und ausgeruht halten.
  • Ellenbogendysplasie – eine genetisch bedingte Krankheit, an der Vertreter großer und riesiger Rassen leiden. Sie äußert sich durch Schwellungen des Gelenks, wiederkehrende Lahmheit und Bewegungsunlust.

Das Osteosarkom ist ein bösartiger und sehr aggressiver Knochentumor, der schnell auch andere Organe angreift. Am häufigsten wird es bei großen und riesigen Rassen diagnostiziert (Deutsche Schäferhunde, Bernhardiner, Deutsche Doggen, Setter, Dobermänner, Golden Retriever). Bei einem Osteosarkom der Gliedmaßen gehören Schwellungen und Lahmheit zu den ersten Symptomen, und manchmal kommt es zu einem Knochenbruch im betroffenen Bereich. Wenn der Tierarzt den Verdacht hat, dass der Hund an dieser Krankheit leiden könnte, wird er eine Reihe von klinischen Untersuchungen empfehlen, darunter insbesondere Röntgenaufnahmen und histopathologische Untersuchungen. Wenn die Untersuchungen den Verdacht bestätigen, ist die häufigste Behandlung in einem solchen Fall leider die Amputation der betroffenen Gliedmaße, aber auch Chemo- und Strahlentherapie werden eingesetzt.

Wie Sie sehen, kann eine geschwollene Pfote bei einem Hund ein wirklich ernsthaftes Problem bedeuten, das wir daher niemals unterschätzen sollten. Denken Sie daran, dass Schwellungen für unsere Haustiere sehr unangenehm sind, ihre Bewegungsfreiheit einschränken und ihnen sicherlich unnötige Schmerzen bereiten. Wenn Sie also bemerken, dass Ihr Hund humpelt und eine seiner Pfoten geschwollen ist, sollten Sie als Erstes einen Tierarzt aufsuchen, der eine angemessene Diagnose stellt und die weitere Behandlung und Pflege empfiehlt.

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